Sonntag, 12. Oktober 2014

Jelly Roll

Da bin ich schon wieder - hoppala

Und heute gehts tatsächlich um meine kreativen Tätigkeiten. Da meine Tochter ein Jahr in London verbringt habe ich kurzerhand ihr Zimmer anektiert. Dort kann ich mich nun so richtig austoben - ohne aufräumen zu müssen. Wenn mein kreativer Anfall vorbei ist, lasse ich einfach alles stehen und fallen - mache die Tür zu und 'gut ist'.
Habe ich sonst auch nicht anders gemacht - aber da hatte ich zumindest ein schlechtes Gewissen weil das Wohnzimmer nicht mehr nach Wohnzimmer aussah.
Eher nach Handarbeitsstube - unaufgeräumter Handarbeitsstube -
denn ich habe selten nur ein Projekt in Arbeit (Frau braucht ja Abwechslung...)

Zum aktuellen Thema.
Kennt ihr das? Ihr seht etwas und und kauft es - ohne zu wissen, was aus dem Material mal werden soll. Das geht mir sehr oft so - ich bemühe mich zwar immer wieder gezielte Käufe zu tätigen - aber in der Regel kaufe ich einfach drauflos und dann wartet das Material auf seine Bestimmung...

und das kann zum Teil Jahre dauern.

So geschah es mit der oben im Titel erwähnten Jelly Roll von Robert Kaufmann. Für die, die nicht wissen was eine Jelly Roll ist - es handelt sich hierbei um Stoffstreifen. So um die 20 - 40 Stück je 1,10 m lang und 6,5cm breit. Diese werden dann zu einer Rolle aufgerollt und dann verkauft. Meine habe ich vor einigen Jahren in München erstanden. In einem meiner ersten Posts habe ich schon mal davon berichtet. Sooo lange lag sie nun hier und wartete auf ihre Bestimmung.

Da mein Sohn ein neues grosses Bett bekommen hat, hat er sich nun einen Quilt im www. ausgesucht - und siehe da - das Material war schon vorhanden. Aber wie bei so vielen Dingen braucht so ein Projekt eine gewisse Vorarbeit. Ich habe mich im Internet schlau gemacht - sollte ich die Stoffstreifen vorwaschen oder nicht? Ich habe mich für JA entschieden und glaube die Entscheidung war richtig. Sollte das gute Stück doch mit hellgrauem Stoff kombiniert werden. So habe ich letztes Wochenende  alles gewaschen.
Die Streifen in der Badewanne mit sehr heißem Wasser und etwas Waschmittel. Der hellgaue Stoff in die Waschmaschine. Danach alles geschleudert und ab in den Trockner - bügelfeucht raus - und dann gefühlte 20m Stoff glattbügeln.
Wer mich kennt, weiß dass Bügeln nicht zu meinen liebsten Tätigkeiten gehört...
Aber watt mutt - datt mutt.


Und dieses Wochenende war es nun soweit...
Nachdem ich auch noch 43 hellgraue Stoffstreifen á 6,5 cm mit dem Rollschneider zugeschnitten hatte ging es dann recht flott. Hier die Fotos zum Prozess...


Die Vorlage - in Excel schnell Zahlen für die Zuordnung erstellt


Wäscheständer zweckentfremdet- Reihenfolge mit Sohnemann festgelegt

Samstag Mitternacht - Halbzeit

Sonntag Nachmittag - Quilt-Oberseite fertig
Jetzt warten die nächsten Schritte. Das wird mir Spaß machen - ich muss nun doch tatsächlich gezielt das weitere Material einkaufen, was noch benötigt wird, um den Quilt fertig zu stellen. Als da wären - Baumwollvlies und Stöffchen für die Rückseite...

und wie ich mich kenne gibbet dabei bestimmt wieder was schönes was auch noch mit nach Hause muss :-)

Und nun werde ich meinen beiden Männern beim Sonntagsessen helfen - ich hatte sie dazu verdonnert - weil ich ja anderweitig fleissig war...

Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag!

Gabi

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